Hafner 3076m NW Grat 300m
Schöne markante Linie
Blickt man vom Hochalmspitze Massiv nach Norden, so sticht einem die Gipfelpyramide des Großen Hafner gleich ins Auge. Besonders der NW Grat, mit seinem markanten 1. Turm, inspiriert die Klettergedanken, will man am liebsten gleich "rübersegeln" und loslegen.
Anfang Oktober war ich mit Ines im Maltatal und erfüllte mir endlich den Wunsch, diese schöne und markante Linie zu erklettern und Sie für das Maltatal Topo aufzunehmen!
Über den Wolken...
Am Morgen hängt überall dichter, grauer Nebel um uns. Die Stimmung ist bleiern, fast schon etwas traurig, als wir durch nasses Gras und dichtes Grau den Kuhsteig vor dem Mitterkar Tunnel zum AV Steig 545 aufsteigen. Als wir im Krumpenkar dann Richtung Kattowitzer Hütte gehen, beginnt sich der Nebel zu lichten, erhaschen wir kurze Blicke auf blaue Fetzen am Himmel, erahnen wir, das uns ein wunderschöner Tag erwartet.
Was für ein Ausblick
Als wir dann bei der Kreuzung mit dem AV Steig 546, Richtung Weinschnabel abbiegen, tauchen wir aus dem Nebelmeer heraus. Fasziniert setzen wir uns für eine Weile hin, um uns die Jacken auszuziehen und das großartige Panorama zu genießen. Über einem Meer aus Weiß, stehen uns gegenüber Oberlercherspitze, Preimlspitze und Hochalmspitze im scharfen, fetten Licht eines kristallklaren Herbsttages.
Auf die Wastelkarscharte
Um zur Wastelkarscharte zu gelangen, biegen wir bald rechts ab, immer schön Richtung Wastelkarkees. Es ist Anfang November und wir haben die Verhältnisse sichtlich fehlkalkuliert. Es liegt im Schatten schon eine dünne Schneedecke und die großen Blöcke sind furchtbar rutschig. Da sind wir heilfroh als wir endlich das flache Wastelkarkees erreichen, die dünne Schneeauflage gibt uns Halt und wir kommen auch endlich rasch vorwärts. Die griesigen Schneekristalle knirschen unter den Schuhsohlen, es riecht nach Winter, wir fühlen uns wie auf einer Skitour, wären da nicht die grünen Berghänge rings um uns.
Der NW Grat
Im Sommer ist der NW Grat des Hafner sicher eine nette, feine Route, die wohl nie über den 4. Grad hinaus reicht. Für uns gestaltet sich die Sache wesentlich schwieriger, weil wir mit den Zustiegsschuhen und ohne Steigeisen einfach nicht in die winterliche Nordwand hineinqueren können. Wir müssen uns immer direkt am Grat halten, rechts um den 1. Turm herum und dann gerade auf die Schlüsselstelle zu, einem markanten Aufschwung mit vielen vereisten Stellen, schlechtem Fels und teilweiser keiner Absicherung. Eine wirklich ernste Angelegenheit, bei der wir heilfroh sind als die Hauptschwierigkeiten hinter uns liegen. Was folgt ist leichtes Gelände und viel Sonnenschein. Ein Tag, den man sich gerne in seine Erinnerungs-Glasvitrine legt!
Kletterführer Maltatal
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