"The Wall" hat uns gereizt weil der Grße Falzaregoturm sooo schön herschaut, wenn man über den Pass fährt. Zudem sieht der Wandabschnitt wo die Route verläuft, auch richtig gut aus. Letztlich hat die Route auch das gehalten, was wir vorab an Kritiken gelesen und gehört haben. Eine lässige, gut abgesicherte Route, die auch durchwegs homogen ist!
Nach relativ kurzem Zustieg stehen wir bei Sonnenschein am Einstieg, und finden auch leicht den Start der Route. Sie ist leider abschnittsweise etwas nass, und ich habe gleich mal Probleme einige feuchte Löcher zu halten. Man sollte die ersten Längen nicht unterschätzen, so wie ich, denn "wux!", bin ich auch schon zweimal einfach weggerutscht.
Im unteren Teil kommen immer wieder kräftige, weite Blocker finde ich, und teilweise sind die Leisten und Löcher auch richtig scharf.
Ines macht ihren Part super, sogar besser wie ich. Während ich wie gesagt zweimal rausfalle, zieht sie alles Längen frei durch!!!
Im Mittelteil kommt mal ein kleine "Rücken" mit sehr leichtem Gelände: Zeit für eine Klopause :-)
Dann stellt sich die Wand gleich in der nächsten Länge auf und da übersehe ich fast eine Rechtsquerung zu einem Grasband und Bäumchen, hier ist richtig blödes Gelände.
Aber dann wirds wieder richtig lässig, Länge 9 ist super schön, und in Länge 10 wartet mit einem athletischen Dach (Größe hilft enorm wie wir gemerkt haben!) die Crux der Route. Sie ist aber so übersichert, das A0 kein Problem ist!
Am Gipfel erwartet uns dann ein sonniger Ausblick auf die Cinque Torri, und die schneebedeckte Tofana!!!
Fazit: Absolut empfehlenswerte Route mit kurzen Zustieg, guter Absicherung und relativ angenehmen Abstieg. Uns hat gefallen dass die Linie sehr homogen war, und dass die Kletterei immer im guten Felsen verläuft!
