Als Vorbereitung für unser Indien Abenteuer sind Ines und ich Anfang Mai ins Zillertal gedüst, um uns im Granit vorzubereiten. "Lehrling Alpin" schien uns die richtige Route zu sein, insbesonders weil das Wetter nicht so gut angesagt war. Also los....
Nach einer Stunde Zustieg stehen wir unter der Jägerwand und es nieselt ganz ganz leicht. Einsteigen? Ja sicher, deswegen sind wir ja hier.
Die leichte Feuchte macht dann das Klettern gleich richtig anspruchsvoll, denn auf den Flechten an den Tritten ist es sehr rutschig. Mit einem Gefühl der Unsicherheit krallen wir einmal drei Längen hinauf, wobei wir bald merken, dass wir in diesem Jahr wohl die erste Seilschaft sind die hier eingestiegen ist.
Viel Lärchennadeln auf den Griffen und Tritten, ein umgestürzter Baum zum Drunter Durchschlüpfen,...
Dann klart es auf und auch die Kletterei wird besser und interessanter. Die Crux der Route ist ein Dach mit Quergang und dann ein Aufsteher in der fünften Länge. Eine richtig tolle Länge wenn ihr mich fragt!
Am "Gipfelgrat", anders kann man nicht sagen, wird es nochmals super rutschig. Aber auch dass schaffen wir und hocken in den Stauden am Ausstieg,als plötzlich einwunderschöner gelber Lichtstrahl uns einfängt. WOW!!!
Ein Tipp: Den Abstieg sollte man langsam angehen, und vorher sich die Beschreibung sehr genau angeschaut haben. Die Wegfindung ist nicht immer leicht und klar. Der "Jägersteig" ist udem schon in recht schlechten Zustand.
Unser Fazit: Super coole 10 Seillängen Route im unteren 8 Grad, teilweise leichter. Besser etwas späterim Jahr und wenn es trocken ist!
Das Topo (unter den Bildern) anbei habe ich von der Tivoli website heruntergeladen, es stammt von Reini Scherer!
