Große Gößspitze - Ostwand südlicher Vorgipfel

Ostwand südlicher Vorgipfel - Große Gößspitze
Gumpi in der 1. Länge
…wie er lebt und SSpäße macht :-)
…immer wieder sehr leichtes Gelände
wunderbarer Göß See
Blick zum Südgrat Hochalmspitze
…da wartet der Radler
european death triangle
wtf…
Maltatal Kletterführer / Maltatal Topo

Klettern im Maltatal an der Südseite des Hochalmspitz Stockes

Die Ostwand des südlichen Vorgipfels der Großen Gößspitze liegt auf ca. 2.600m und ist daher relativ früh im Jahr möglich, da sie auf der südlichen Seite des Hochalmspitze Stockes liegt. Die Linie wurde vom Trio Alois Krenn, Rudl Purat und Otmar Baier 2006 eingerichtet und ist im Maltatal Topo zu finden.

Es ist eine semialpine Kletterroute, die relativ gut mit Bohrhaken eingerichtet ist, es stecken auch einige wenige Normalhaken in der Linie, nur wenige Stellen erfordern eine zusätzliche Absicherung. Ein kleines Set Klemmkeile und Set Friends mit jeweils mittleren Größen sowie ein paar Alpinschlingen (60cm Bandschlingen) reichen neben einem Standard Sportkletter Rack aus.

Durch die günstige Lage kann man die Route schon im Juni klettern, der Zustieg führt dann höchstens über ein kurzes Firnfeld am Einstieg. Der Vormittag bringt Sonne, der Nachmittag Schatten, es sollte also für möglich sein die gewünschten Bedingungen zu haben.

Einstiegslänge ist die Crux

Die Schlüsselstelle der Route ist die erste Länge. Diese stellt sich nach wenigen Metern senkrecht auf und über einen Riss bzw. einen Wandkletterabschnitt geht es ordentlich anhaltend für 20 Meter dahin. Bei der Traverse nach rechts sollte man für die Verringerung der Seilreibung unbedingt die Schlingen verlängern. Der Rest der Route ist dann wesentlich leichter.

Obere Teil eine schöne Plaisirkletterei

Hat man die erste Länge hinter sich gebracht, so sollte der Rest der Route kein Problem mehr sein. Steilere Passagen wechseln dann noch mit teilweise Gehgelände ab, wo man Acht auf losen Fels geben sollte. Wir sind an den schattigen Stellen auch ein paar Mal auf den rutschigen Flechten abgerutscht, also hier immer schön aufpassen.

Die letzten zwei Längen sind dann nochmals etwas spannender, vor allem braucht es etwas mehr Gefühl um die Kletterstellen lesen zu können.

Der Ausblick auf die umliegenden Gipfel und die Hochalmspitze ist herrlich. Uns hat aber das Blau des Göß See, und seine überraschend Afrika ähnelnde Form am besten gefallen. Da denkt man hat in seiner Heimat schon alles gesehen, bis man die Perspektive wechselt....

Achtung beim Abseilen

In Summe hat uns die Linie sehr gut gefallen, denn sie ist eine der wenigen alpinen Kletterrouten im Maltatal die einen relativ kurzen Zustieg (ca. 2 Stunden vom Parkplatz, 1 Stunde von der Gießener Hütte) hat.

Leider wenig gefallen haben uns die Standplätze, hier heißt es beim Abseilen nochmals aufpassen, denn es gibt keine redundant in Serie eingerichteten Abseilstände, sondern tückische V-Ausgleichsverankerung mit einem nicht abgebundenen Rapid Glied in der Mitte. Leider hatten wir keine Ersatzschlingen mi dabei, sonst hätten wir diese gerne ausgetauscht. Vielleicht denk jemand daran, nimmt Reepschnüre / Seilstücke mit, schaltet die Bohrhaken in Serie und hängt jeweils auch ein passendes Inox Rapid Glied oder einen Abseilkarabiner dazu.

Exkurs: Wieso die Route andernorts auch als Ostwand der "Kleinen Gößspitze" bezeichnet wird, ist eines der großen kartografischen Rätsel des 21. Jahrhunderts. Die "Kleine Gößspitze" befindet sich südlich der Mallnitzer Scharte. Ein Blick in die ÖAV Karte Nr. 44 deklariert den Endpunkt des Grates, auf welchem die Route endet, jedenfalls klar als Große Gößspitze. Und diese befindet sich nördlich der Mallnitzer Scharte.

Die Route wird detailliert im Kletterführer Maltatal / Maltatal Topo beschrieben.

Ein herzliches Danke an alle, die den Kletterführer Maltatal / Boulder Topo Maltatal schon gekauft haben.

Wer ihn bestellen möchte, kann das direkt bei mir im Webshop tun und somit die Schaffung von Neutouren unterstützen. Als Haupterschließer und Maltatal Kletterführer Autor lasse ich einen Teil der Einnahmen direkt in Neuerschließungen fließen, um auf diesem Wege der Klettercommunity wieder etwas zurück zu geben.

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