Giovanni Paolo II, 300m, 6c max. (6b obl.) Piz Ciavazes

Die Route verläuft rechts der Schattengrenze
Kletterer in einer der vielen Routen
Ines in der 1. Länge
Ines in der 8. Länge
Ines in der 3. Länge
Ines in der 6. Länge
Sonne!!!!!!
Jawohl, endlich im Schotter angelangt!
Mit Rocky vor der Cuavazes
Yipie, Apfelstrudel mit Cafe Latte!

Ein richtiger "Klassiker" den Ines und ich uns hier vorgenommen haben. Bereits 1978 erstbegangen hat diese Route bis heute seinen eigenen Reiz nicht verloren. Eine relativ homogene (bis auf 2 Stellen) und schöne Linie im rechten Teil des Ciavazes, mit einem tollen Ausblick auf die Marmolada. Unser Fazit: absolut kletternswert!

Mega Herbsttag

Die Sonne strahlt von einem wolkenlosen Himmel und der Ciavazes strahlt in fettem Gelb, als wir uns am Parkplatz einfinden. Die Luft ist angenehm kühl, ohne kalt zu sein, und es liegt offensichtlich ein super Herbst Klettertag vor uns. "Zammpackt is flott", und in gerade mal 10 Minuten sind wir am Einstieg.

Die Route führt angenehm über drei leichtere Längen, in denen man schön warm wird, zur ersten heikleren Passage. Hier in der vierten Länge stellt sich die Wand gleich nach dem Stand etwas auf, der Fels ist etwas splittrig hier, und man muss drei vier heiklere Moves machen, bevor es wieder leichter weiter geht. Ines zupft richtiggehend über die Stelle hinauf, ich finde sie gar nit so leicht obwohl 6a+ mich ja sonst einen Huster kostet.

Die fünfte Länge bietet dann einen ca. 10 Meter langen Abschnitt zum Stand hin, der anhaltend 6b (meiner Meinung nach weit weg von 6c) Niveau gefragt ist. Alles ist aber prima abgesichert und ich kann sogar in der Kletterstellung darauf warten, dass die Klettererin vor mir sich über die schwierigsten Stellen kämpft.

Wir haben eine super Zeit in der Route, die Sonne wärmt nicht nur unsere Körper sondern auch unser Gemüt. Herzhaft scherzen wir über den von mir gestern gebackenen Apfelstrudel, und alle erdenklichen Arten und Weisen wie wir ihn nach der Tour verspeisen werden, so lecker ist der geworden!

In der 8. Länge geht es dann nochmal richtig zur Sache. Gleich beim Stand ist eine schwere Stelle, die wirklich idiotisch eingerichtet wurde. Ines hat als relativ kleine Klettererin keinerlei Chance, im Vorstieg den 1. Haken zu klippen, oder ihn auch technisch einzuhängen. Wer hier fällt "klepft" voll in den Stand. Wirklich sinnlos gemacht.

Ich mit meiner Größe schaffe es von Links aus den 1. Haken zu klippen, und klettere dann die Stelle aber aber von Rechts an. Olala, nicht ohne, man muss erstens sehr groß sein um die Moves frei klettern zu können, und man muss den Fels hier extrem gut lesen können für ein onsight. Wer es nicht frei schafft, muss versuchen vom Stand aus den 1. Haken irgendwie einzuhängen, dann kann man sich jedoch technisch gut über die Stelle mogeln.

Der Rest der 8. Länge und die Ausstiegslängen sind dann leicht bis sehr leicht. Wir hatten keine Friends und Keile dabei, da sind halt weite Abstände zwischen den spärlichen Haken, ein kleines Set mittlerer Friends und ein paar Keile können  hier hilfreich sein.

Am Ausstiegsband ruhen wir uns dann in der Sonne aus, genießen die herrliche Aussicht, bevor wir uns auf den Weg zurück zum Auto machen, wo der Apfelstrudel auf uns wartet!

Topos: Topos vom Ciavazes findest du HIER (website Alberto Degiuli)!

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