Klettern in den Blue Mountains / New South Wales / Australien

Die Blue Mountains sind DAS Kletterzentrum in Australien. Ich verbringe einen Wintermonat hier oben, lerne das Gebiet, die Szene und fast alle B‰ckereien und Cafes kennen. Winter in den "Blueis" ist kein Honigschlecken, bietet aber auch die Möglichkeit gewaltige Stimmungen erleben, und mitunter perfekte Kletterbedingungen auszukosten. Zudem werde ich extrem freundlich in der Szene aufgenommen, und ich möchte hierfür allen Leuten ein herzliches "thanks mate!" sagen. 

Die ìBlue Mountainsî sind DAS Klettergebiet in Australien. Viele der besten Kletterer und härtesten Routen des Landes findet man hier. Die Dichte an "woodies" (Boulderwänden) ist enorm, und so auch die Anzahl der Cafes und Bäckereien. 

Die Lage auf etwa 1000m Seehöhe bringt es mit sich, daß es hier im Winter ziemlich kalt, windig und regnerisch ist. Dies ist wohl einer der Hauptgr¸nde, warum ich einen guten Teil meines Reisebudgets für Coffein- und Zuckerzufuhr ausgebe, und einschlägige Cafe besser kennen lerne als so manches Klettergebiet. Viele Tage sind einfach zu unwirtlich um klettern zu gehen. 

Wenn es aber schönes Wetter gibt, dann ist die Kletterei hier au?ergewöhnlich gut. Der bombenfeste, rote Sandstein Fels ist der absolute Hammer. Steil, rauh, und voller cooler moves. Die Landschaft ist atemberaubend, es ziehen sich die Felsbänder oft kilometerweit an den Bergen entlang. Und wenn die Sonne untergeht, taucht alles in ein fast schon unwirkliches Orange! 

Die besten Gebiete die ich besuche sind Shipley, Bowens Creek, Boganville, Wolgan Valley und Centennial Glenn. Ich kann all diese Gebiete nur besuchen, weill ich entsprechend von den Locals aufgenommen werde, und die Möglichkeit habe mit ihnen mitzukommen. Ich bin beeindruckt wie offen und gastfreundlich viele von ihnen sind. 

Hier in den Bluies erlebe ich die positiven Seiten des Reisens. Ich hatte ja einige e-mail Adressen von Marcia bekommen, die ich im Yosemite kennen gelernt habe, und die in Brisbane lebt. So komme ich bei Hall und Nathalie in Sydney unter. Hall gibt mir die Adresse von Tom Welsh, und wux, schon habe ich eine Bleibe in Katoomba. Wenige Tage später ladet uns wer zum Essen ein, und siehe da, Julie lädt mich ein in ihrem Haus in Blackheath zu bleiben. Alles geschieht von alleine. Jess borgt mir sogar ihr Auto unter Woche, wo sie in Sydney arbeitet. Welch ein Glück ich auch habe! Ich nehme das positive Karma gerne an, es macht meinen Aufenthalt so angenehm und einfach. 

Ich lerne viele der besten Kletterer hier oben kennen, Ben und Lee Cossey, Zac Vertress, Vincent Day und Jarmilla Tyrill. Au?erdem kommen Mayan und Max, sowie James morris und Derrek Thatcher aus NZL auf Besuch in die Bluies. Es geht sich sogar aus, einen Tag lang mit Rowan zu klettern, mit dem ich vor fast einem Jahr am El Cap unterwegs war. 

So habe ich nicht nur die Möglichkeit tolle Bilder zu machen, sondern verbringe auch eine klasse Zeit mit all den Leuten. 

Ich merke auch, das mein Arm immer besser wird. Auch wenn ich mit Schmerz- und Entz¸ndungshemmenden Tabletten nachhelfe. Die Kletterei ist einfach zu gut um die hier nicht Hand an den Fels anzulegen. Ich bin so motiviert, das Klettern fühlt sich einfach so gut an, dass ich mich für diese radikale Variante entscheide. 

Mir ist es eigentlich egal was ich klettere, ich stürze mich in Routen von 7a bis 8a, wobei ich mich sehr über einige 7b flash freue. Nach fast fünf Monaten ohne richtig zu klettern, blühe ich auf wie eine Blume im Frühling. Ich fühle mich fast wie vor 17 Jahren, als ich zum Klettern begonne habe. Alles was zählt ist der Fels und ich, egal wie schwer, wie lange. Hauptsache Klettern. 

Ich nehme die neu entfachte Leidenschaft, sowie die tolle Aufnahme in der Szene hier dankbar an. Ich fühle mich reich beschenkt, und freue mich dar¸ber das die Dinge sind wie sie sind. 

Mein spezieller Dank gilt Tom und Elenor, Russel, Mark, Julie, Ben, Mitch, Adrian, Vince und Helen, Marco, Mitch, Jess and Jarmilla.

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