Klettern um die Barmer Hütte

Die Barmer Hütte liegt im hintersten Defereggental in Osttirol, und ist ein absoluter Gehimtipp. Die Gegend rund um die auf ca. 2.300m gelegenen Hütte ist nicht gespickt mit unglaublich tollen, großen Wänden, die spektakulär ins Auge stechen.

Hier findet man Kleinode, für die man die Augen offen halten muss, die man suchen muss. Dies gilt für die Sportklettereien, Boulder, und trad Linien. 

Mit Freunden und Fotograf Christian Waldegger war ich bei Hüttenwirt Peter Ruckner zu Gast, wo wie fürstlich bewirtet wurden. Danke für die große Gatsfreundschaft!

2007 besuchte ich erstmals die Barmer Hütte. Damals war Herbert Mayerhofer noch Pächter, und aufgrund unserer persönlichen Bekannschaft kam ich nach Osttirol, um hier neue Sportkletterrouten einzubohren.

Gemeinsam mit meinen Freunden kam ich nun zurück, um einen Teil der damals eingerichteten Routen erstzubegehen, sowie nach neuen Bouldermöglichkeiten Ausschau zu halten. Auch ein Fotograf war mitgekommen, um für einen Artikel Bilder zu machen, Christian Waldegger.

Die Felsen und Boulder um die Barmer Hütte stechen einem nicht sofort ins Auge. Dies liegt daran, daß es hier einfach soviel Fels gibt, daß man vor lauter Bäume keinen Wald mehr sieht. ?Wer hier Neuland entdecken will, muss sehr genau hinschauen, suchen, seine Phantasie und sein Gespür gleichsam benutzen.

Rund um die Hütte gibt es einige geniale Boulderblöcke, an denen wir alte und neue Linien bis 7c beklettern. Wer etwas weiter von der Hütte weggeht, der muss sich auf schwieriges Absprunggelände einstellen, ohne ein Team an Spottern und einem Haufen Matten geht wenig. Dafür sind die möglichen Linien außerwählte Schmankerln.

Beim Sportklettern muss man einen Zustieg von 30 Minuten bis zu einer Stunde in Kauf nehmen, um zu den Massiven zu gelangen, die auf der anderen Talseite liegen. Hier gibt es noch einige geniale Trad Linien, 40 – 50 m Risse, sowie einen Wandabschnitt auf einem Grad, den ich im nächsten Jahr sowas von einem Besuch abstatten muss, das es sich gewaschen hat. Bumm, sag ich da nur mehr!

Unsere Truppe hat eine super Stimmung mitgebracht, welche durch das aufmerksame Hüttenteam und die nette Bewirtung noch verstärkt wird. Die Fotos stehen bei diesem Besuch etwas im Vordergrund, und so wollen wir so rasch es geht gutes Material einheimsen, was uns auch sehr gut gelingt. Erfreulich ist, daß mir dabei auch alle Linien am „Meer der Gezeiten“, die ich vor drei Jahren eingerichtet hatte, rotpunkt gelingen. 6c, 7a+, 7b und 7c wie ich meine.

Bei den Bouldern ist es Stefan Mangger, der ein paar super Linien auscheckt, und weitere neue putzt. Martin stellt sich als unglaublich talentierter „Poser“ heraus, was auf den Bildern unverkennbar zu Tage tritt.

Am Abschlusstag steigen wir sehr früh von der Hütte ab, um das Tal unter uns noch etwas zu erkunden. Dabei finden wir unzählige neue Massive und Boulderblöcke, die zu erschließen es sich definitiv lohnen würde. Uns bleibt leider nur mehr Zeit und Energie, zwei Blöcke näher in Augenschein zu nehmen, und so freuen wir uns alle bereits auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr!?

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