Back down under - Zurück in Australien!

Es ist gro?artig wieder in Australien zu sein. Ein Land, so groß, voll mit einzigartigen Tieren und großartigen Sandsteinfelsen. Ich werde herzlich von Hal und Nathalie in Sydney aufgenommen, und kann gleich ganz zu Beginn meines Aufenthalts einen kurzen Trip in die Southern Highlands und nach Point Perpenticular machen. Welcome back down under! 

Sydney

Es regnet wie aus Eimern, als ich Sydney ankomme. Sonne und warme Temperaturen? Negativ! Australien kann sich im Winter (ja, hier ist alles genau umgekehrt!) durchaus von seiner schlechten Seite zeigen, besonders in New South Wales und Victoria.

Ich habe aber großes Glück, und kann mit Vanessa, die ich in NZL getroffen habe, auf einen 5Tages Trip mitkommen.

Southern Highlands

Wir besuchen ein Gebiet in den "Southern Highlands", ein erst kürzlich erschlossenes Gebiet, das noch sooo geheim ist, das es "the crag that doesn`t exist" heißt. Es ist roter Sandstein, jenes Gestein das hier vorherrscht und manchmal bei der richtigen Sonneneinstrahlung so gewaltig zu leuchten anfängt.

Ich halte mich wegen meinem Ellbogen sehr zurück, kann aber zumindest einige Routen bis 7a onsighten. Wieder zu Klettern ist soooo herrlich. Zu moven, sich höher zu schrauben, Bolt um Bolt zu klicken und dann den Umlenker. Ich merke wie sehr ich das alles vermisst habe und hoffe sehnlichst dass sich mein Ellbogen weiter verbessert. Wir verbringen zwei Tage hier, und richten sogar eine 6c+ ein, die wir natürlich auch gleich erstbegehen. 1 Klebehaken, der Rest keile und Cams.

Point Perpenticular

Als nächstes geht es weiter nach Point Perpenticular. Es ist ein etwa 15 km langes, und etwa 50 m hohes Felsband direkt am Ozean. Es ist ein gewaltiges Panorama welches man hier hat. Und auch ein gro?artiges Schauspiel. Unter einem brechen die Wellen mit lautem Geto?e, spritzt die wei?e Gischt in die Höhe, und macht einen atemberaubenden Lärm. Zum Dr¸bersteuen tummeln sich hier regelmäßig Waale im Wasser, und ich kann mich an diesen wundervollen Tieren nicht genug satt sehen.

Der Fels ist ein grauer Sandstein, leider nicht immer solide. Manche Routen führen die ersten 10 m über einen richtigen Bruch, wo es keinen Sinn macht eine Sicherung zu legen, dann beginnt der bessere Fels. Bei einer der trad Routen teste ich einen Keil, und es kippt mir eine etwa 10 kg schwere Schuppe direkt auf den Helm, bevor sie sich in die Tiefe vertschüsst. Glück gehabt!

Einige der Sektoren haben dann aber wieder tollen Fels und Klebehaken. Hier gibt es außergewöhnlich schöne Routen, mit kleinen Leisten und Löchern, fast wie die "goutes d´eau" im Verdon. An einigen der Monos ziehe ich mir meine Mittelfinger ganz schön laaaang. Aaaaaarrrghhhhhh!!!!!

Alles ist gut!

Als die Sonne hinter dem Horizont untergeht, setze ich mich an die Felskante. Der kalte Wind weht mir durch meine Haare, die Füße baumeln in der Leere und ich sehe die Wellen zwischen meinen Schuhen in die Felsen krachen. Ich werde ruhig. Die Sonne sinkt immer tiefer, scheint vom Meer verschluckt zu werden.

Es breitet sich ein hellblauer Streifen am Horizont aus, den die Sonnenstrahlen mit intensivem Licht ausfüllen. Meine Gedanken schweifen hinaus auf den Ozean. Alles ist gut.

Mein besonderer Dank gilt Hall und Nathalie für die wunderbare Zeit bei ihnen in Sydney und an Vanessa für die schönen Tage "on the road"! 



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